bewegendes4u - Wie ist es mit dem Abbau von z.B. Kobalt (wird für die Herstellung der Akkuzellen benötigt) – der vor allem im Kongo teilweise mit Kinderarbeit betrieben wird?
- Wie läßt es sich vereinbaren, für die Umwelt auf die Straße zu gehen, aber sich zwei Wochen später in den Urlaubsfleger zu setzen?
- Was bringt ein Fahrverbot in Hamburg, wenn zwei Kilometer entfernt die Großfrachter aus Übersee anlegen?
Was das Kobalt angeht, da wurden einige Durchbrüche erreicht. Es wird dran gearbeitet.
Was die Fliegerei angeht: Frag mal einen Jugendlichen was Flugscham ist. Die kennen den Begriff alle. Die Jugendlichen von 14,15,16 Jahren planen diese Urlaube nicht. Die werden vielleicht gefragt und dürfen abstimmen, aber gebucht werden solche Flugreisen meistens von den Erwachsenen. Die Möglichkeit das CO2 auszugleichen wird dann nicht angeklickt. Kostet ja nochmal unfassbare 30 Euro extra.
Ein Fahrverbot in Hamburg bringt zum Beispiel weniger Lärm in der Stadt. Oder auch weniger CO2 Emissionen direkt in der Stadt. Und auch bei den Schiffen wird versucht auf Schweröl zu verzichten.
Mafalda
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Müll sollte man drastisch reduzieren, man muß keine abgepackte Ware kaufen, man muß auch nicht ständig etwas über das inet bestellen.
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Elektroautos sind nicht notwendig, denn so wie b4u schon schreibt, zerstört es unsere Umwelt noch mehr, die Batterien dafür herzustellen und die natürlichen Ressourcen werden weiter verschwendet und Menschen in armen Ländern dafür ausgebeutet.
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Wenn nicht jeder bereit ist auf ein bischen Komfort zu verzichten und zu hinterfragen, wird die Zerstörung unserer wunderschönen Erde, samt Flora und Fauna weiter gehen und letzendlich ist dann auch irgendwann der Mensch dran.
Ich kann nur an jeden Menschen appelieren bei sich anzufangen und nicht mit Fingern auf andere zu zeigen und zu meinen, er könne eh nichts ändern. Das ist eine absolut faule Ausrede!
Man muss nicht im Internet bestellen? Dabei ist das doch sogar klimafreundlicher als man denkt.
Und Elektroautos zerstören die Umwelt nicht noch mehr. Das ist viel zu einfach und viel zu Pauschal. Es gibt schon genug Rekorde die zeigen, dass die Akkus wohl doch noch ein bisschen länger halten als man meint und danach kann man sie ja immer noch verwenden (Hausspeicher usw.). Außerdem ist die räumliche Verlagerung der Emission nicht unbedingt schlecht. Große Kraftwerke kann man viel effizienter betreiben als viele kleine (denn nichts anderes sind Verbrennungsmotoren). Von z.B. Geräuschentwicklung und Staubbelastung in den Städten mal abgesehen.
Sicherlich müssten die Akkus noch weiter verbessert werden, aber was ist denn die Alternative zu alternativen Antrieben?
Die die es gibt sind nicht perfekt, deswegen blasen wir weiter Benzin und Diesel in die Atmosphäre und warten? Das geht auch nicht.
Nicht fahren? Ich selbst habe auch 50 km von hier zur Arbeit. Mit dem Fahrrad macht man das auch nicht "mal eben".
Man muss den Schritt bei Elektroautos einfach machen. Vielleicht kommen dann in 20-30 Jahren schon die nächsten Antriebe (Brennstoffzelle oder sonstwas), aber auch die werden am Anfang nicht perfekt sein.
Mein nächstes Auto wird nach meinem Willen elektrisch sein. Mein Chef hat mir den Strom aus dem firmeneigenen Wasserkraftwerk schon angeboten.
Das Problem ist dabei ja eher diese "Nach mir die Sintflut"-Mentalität. Bestellen. Ne will ich doch nicht. Zurückschicken. Scheißegal. Nochmal bestellen.
Die Simpsons haben das mal an einem sehr makaberen Beispiel gezeigt.
Moe2001
Und es ist halt wie so oft, alle wollen was für die Umwelt machen, aber wenn dann ein Windkranftwerk im eigenen Umkreis gebaut wird, dann will es keiner haben. Oder wenn es an den eigenen Geldbeutel geht, dann denken viele auf einmal auch nicht mehr so grün...
Ich hab tatsächlich mal gelernt, dass es für diese Idio... ich meine Menschen einen eigenen Begriff gibt: https://de.wikipedia.org/wiki/Nimby
Mafalda
Es ist ganz einfach, kein Zucker sondern Stevia. Keine Zahncreme sondern Wiizucker, verhindert Karies und bleicht die Zähne natürlich. Schon braucht man keine elektrische Zahnbürste mehr.
Wir benutzen alle keine und haben sehr gute Zähne.
Karies ist leider nicht alles. Ich kann zum Beispiel mit einer Anekdote kommen, die genau anders ist: Ich brauche eine elektrische Zahnbürste. So langsam merke ich dabei auch deutlich den Erfolg was sich darin niederschlägt, dass ich langfristig hoffentlich keine Probleme mit den Zähnen haben werde (dann kann auch das Metall, Quecksilber und Kunststoff für Ersatz im Boden bleiben 😆)
Laufsauri [...]
Das Thema Nachhaltigkeit existiert heute nicht mehr, und wenn man überlegt, was schon eine kleine Reparatur kostet, ist es deutlich günstiger, gleich ein neues Gerät zu kaufen - und so ne Menge Schrott für die Umwelt zu erzeugen - Generation Wegwerfen halt :(
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Ich persönlich finde, dass das Thema Nachhaltigkeit noch nie so groß war wie heute. Es gibt Repair Cafes, Unverpackt-Läden und immer mehr Unternehmen und Politiker müssen sich für Ihren Umgang mit der Umwelt und Rohstoffen rechtfertigen.
Das Problem ist halt das was der Verbraucher nachfragt. Uns (also der westlichen Welt) wurde jahrelang ein Überfluss eingetrichtert. Wir können es ja machen und es uns leisten. Warte mal bei Saturn oder Media Markt bis da einer den kleinsten Fernseher nimmt (nicht aus finanziellen Gründen). Mittlerweile bekommt man doch schon Almosen wenn man sich einen neuen mit nur 34" holt. Und klar muss der Fernseher größer sein, damit die immer größer werdenden Wohnungen und Wohnzimmer nicht so leer wirken und man am anderen Ende des Raumes noch was sieht.
Poison2
Genauso wie die CO2 Steuer, ist doch super, diese ein zu führen.
Es wird ja gefordert, das die Politik was für die Umweltschutz macht, so kann man es ja gut Verpacken, so zu sagen eine Steuererhöhung nun ein zu führen.
Es ist einfach eine Steuer erhöhung, nur schön verpackt und so rüber gebracht, wie es die einfachen leuten das "Volk" es halt eben hören möchten. Für den Umweltschutz.
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Hinzu das wenn es Regnet gerade die sind, die dann von Mamma oder Pappa in ihren SUV direkt bis zur Schultür gefahren werden...
Was ist denn so schlimm an der CO2 Steuer? Diese ist doch Verbrauchsabhängig. Klar nimmt der Staat damit viel Geld ein, aber abgesehen davon das es auch Modelle gibt wo der Bürger etwas zurückbekommt und auch abgesehen davon, dass von Steuern Feuerwehr, Polizei, Krankhäuser, Straßen, Stromleitungen, Wasserleitungen usw. finanziert werden, ist eine CO2 Steuer eben immernoch verbrauchsabhängig.
Das ist eigentlich das fairste aller Steuermodelle. Wer meint, dass er eben viel Urlaub mit dem Flieger oder dem Kreuzfahrtschiff machen muss oder eben einen SUV mit 8-12 Litern Verbrauch fahren muss, der zahlt halt auch einfach mehr.
Was das zur Schule fahren angeht: Das sind meistens nicht die Kinder die dann rumjammern, sondern die Eltern, die nicht wollen, dass der Nachwuchs drei Tropfen sauren Regen abbekommt. Sicherlich gibt es auch viele Eltern die extra in die andere Richtung fahren, sicherlich noch mehr die kleine Umwege in Kauf nehmen, aber der zwei Tonnen SUV wird meistens für den Weg zur Arbeit (wo man alleine hinfährt und das Auto dann da 8 Stunden rumsteht) benutzt.
Poison2 Wenn jeder nicht immer neue Plastiktüten kauft sondern seine eigene Tüten mit nimmt in den Supermarkt, wieviel Plastik kann deutschland (Europa) einsparen.
Nur ist die Herstellung dieser eigenen Tüten aus Stoff oder Gewebe meistens noch energieaufwendiger als die von Plastiktüten. Man müsste die eigenen Tüten also z.T. viele 100 Male benutzen.
Es ist nicht ganz so einfach. Wenn es das wäre, hätten wir schon längst eine Lösung.