Umweltlüge
bewegendes4uUnter uns allen sind viele Pendler (so auch ich), die bis zu 100 km zur Arbeit fahren. Können diese dann noch ihren Job ausüben, wenn diese "Kostenexplosion" kommt?
Noch mal ein Gedankengang zu E-Autos: 54.600 E-Autos fahren derzeit auf unseren Straßen (Deutschland). Für diese Autos stehen aktuell 15.000 Ladestationen zur verfügung. Nicht jeder hat seine eigene Ladestation zu Hause. Was passiert, wenn der Anteil an E Autos (so wie in Norwegen) plötzlich in die Höhe schießt, es aber nicht mehr genug Ladestationen gibt?
@MrChicken: Klar, es wird viel experimentiert und versucht, aber ein Durchbruch ist noch weit entfernt. Und wenn er kommt, muss er finanziert werden. Von wem? Dem Normalbürger.
Also wenn man mal das Schweizer Modell nimmt (über das wird aktuell ja am meisten geredet):
Dort sind Diesel und Benzin an der Tankstelle von der Lenkungsabgabe aktuell ausgenommen.
Punkt.
Eigentlich könnte man jetzt schon sagen Ende der Diskussion für alle Autofahrer 😆
Aber die Autofahrer sind mit-Hauptverursacher und müssen und auch sollen (IMHO, und ich fahre werktäglich auch 98 km) dafür auch mit Zahlen.
Aber glaubt ihr wirklich das in einem Autofahrerland wie Deutschland, in dem die Unternehmen ihre eigenen Gesetze schreiben und trotz gewerbsmäßigen Betruges fast ungeschoren davonkommen, der Autofahrer der Hauptleidtragende einer CO2 Steuer sein wird?
In diesem Leben sicher nicht! 😉
Es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Sicherlich wird Autofahren teurer werden, aber ich sehe aktuell überhaupt nicht, dass man da von Kostenexplosion reden kann.
Zu den E-Autos: Diese müssen nicht an einer öffentlichen Ladesäule geladen werden. Eine kurze Google Suche konnte mir leider nicht beantworten wie viele Millionen Steckdosen es in Deutschland gibt 😉
Und natürlich wird der Normalbürger das finanzieren. Aber der Normalbürger wird es eben auch nutzen können. Klar wäre mir lieber wenn die Familien Albrecht, Klatten, Quandt und Würth das zahlen. Aber das wird ohne politische Änderung nicht passieren und momentan steuert Deutschland politisch eher in eine andere Richtung (aber das würde an dieser Stelle zu weit führen).
Moe2001Sehe ich absolut anders. Vielleicht sollte der Pendler nicht so stark belastet werden (s. oben, wird glaube ich nicht passieren), aber auch er emittiert nun mal CO2 und Co. mit welcher Begründung sollte er also davon absolut ausgenommen sein?Aber der Pendler, der einfach jeden Tag das Auto benötigt sollte davon nicht belastet werden.
MoritzBeim Schweizer Modell mussten die Bürger weniger Krankenkassenbeiträge zahlen. Bzw. die die davon ausgenommen wurden, mussten woanders weniger zahlen (habe leider vergessen bei welcher Steuer/Beitrag).Was ich an der geplanten CO2 Steuer immer noch nicht verstehe; Wie bekommen die einzelnen Bürger Geld zurück? Muss es beantragt werden?
Poison2Sorry, aber diejenigen die ein altes Auto haben, pusten aber schlicht und ergreifend auch mehr CO2 in die Atmosphäre. Ein Kollege fährt einen alten Opel Astra. Wenn ich da mal in die Tabellen schaue, dann verbraucht sein mehr als 20 Jahre altes Auto auch gleich mal mehr als 2,5 mal so viel Sprit wie mein "kleiner" 5 Jahre alter Polo (und stößt dementsprechend mehr aus). Seine Strecke ist dabei am Tag etwa 60 Kilometer. Proportional ist sein Auto also dreckiger.
[...]und belastet gerade diejenigen, die ein Altes Auto haben, nicht das Geld haben sich ein modernes neues Spritsparenderes zu holen und vielleicht auch wenig fahren.
Hinzu wird der Sprit teurer gemacht, da auch Diesel, zahlen auch die Speditionsfirmen viel mehr für den Sprit, meinst du was dann passiert?
Ja die Lebensmittel und alles wird teurer.
Und das nicht nur für Lebensmittel die 500 Km weit Transportiert wurden, sondern auch auf Dinge die Quasi um die Ecke sind.
Also Zahlt man nicht nur die CO2 Steuer mehrmals und auch auf alles, nicht nur auf den Luxus SUV dann.
[...] Und damit werden bestimmt auch nicht Feuerwehr, Polizei, Krankhäuser, Straßen, Stromleitungen, Wasserleitungen usw. finanziert das wird nun jetzt so gesagt.
Denke mal das Steuerloch wird größer, da zum Beispiel die Diäten der politiker jährlich automatisch Steigt, das muss auch Finanziert werden und alles.
[...]
Natürlich belastet es dann gerade diejenigen schwer, die wenig Geld zur Verfügung haben und natürlich ist das nicht fair, aber sie verursachen doch auch mehr?!
Ich hau doch auch nicht in einem Laden die Inneneinrichtung kurz und klein und hoffe das ich weniger Strafe kriege weil ich weniger Geld habe (In diesem Beispiel ist unser Planet der Laden).
Und wenn die Lebensmittel teurer werden, dann geschieht auch das proportional. Die Erdbeeren aus Neuseeland im Januar werden dann proportional teurer, als der Weißkohl aus 200 km Entfernung (überhaupt, wie viel wäre das denn? So ein LKW lädt ja nicht nur einen Weißkohl auf).
Genau so soll es doch auch sein?!
Die Diäten der Politiker machen im Steuerverbrauch der BRD irgendwas im unteren Promillebereich aus. Fakt ist, eine Steuer darf zweckungebunden verwendet werden. Und das sollte mit Steuern auch gemacht werden. Wenn die Regierung das dann nicht machen will ist das natürlich wieder was anderes.
Poison2Das Stromnetz wird kontinuierlich ausgebaut in Deutschland (übrigens von Steuergeldern 😉). Das heißt "das" Stromnetz gibt es nicht. Das sieht morgen schon wieder ganz anders aus. Und ja, es gibt Berechnungen, dass schon das heutige Stromnetz das aushält, genau so wie es Berechnungen gibt, dass es das nicht tut. Aber die über 43 Mio. Autos in Deutschland werden nicht über Nacht gegen Elektroautos getauscht. Das wird Jahre und Jahrzehnte dauern.
Dazu Lade Möglichkeiten. Wenn es mehr und mehr Säulen irgendwann geben sollte, bin ich der Frage, hält das unser Stromnetz aus wenn dann in der Roush Hour dann keine Ahnung wieviel Fahrzeuge auf einmal an die Säule zum Laden gehen.
[...]
Und in der Rush Hour fahren die Autos ja alle, da werden die ja nicht geladen 😆😉
Ich habe selbst geschrieben, dass so eine CO2 Steuer für SUVs in meinen Augen durchaus Sinn macht. Anscheinend fahren alle Pendler in Deutschland außer mir jetzt SUV 😆
Ich mein, wir sind uns alle einig das man um Umweltschutz Einschnitte machen muss. Was habt ihr denn gedacht um was es dabei gehen wird?
"Nur noch" alle 3 Jahre ein neues Smartphone? Abends "ne Stunde" eher das Licht ausmachen? Natürlich wird uns das teuer zu stehen kommen. Uns allen. Und zwar richtig teuer.
Wir haben jahrelang über unseren uns eigentlich zustehenden Verhältnissen gelebt (und machen das immer noch). Und abgerechnet wird jetzt in einer Summe.
"Eigentlich finden wir Umweltschutz alle ganz gut, nur einschränken wollen wir uns nicht."
Ich übergebe mal mit diesen Worten an Sarah Bosetti (WDR2 Kabarett von heute)