Mietpreis-Diskussion: sozialer Wohnungsbau, Spekulationen, explodierende Mieten
am 05.04.2019 16:37
von
Michi
am 5. April 2019 16:37
Das Thema Mietpreise ist schon seit geraumer Zeit in der Diskussion. Aktuell spitzt sich die Debatte wieder stark zu. In Berlin geht es besonders heiß zu, aber auch in anderen Städten kommt es zu Demonstrationen. Dass nun ein Volksbegehren angestrebt wird ist der momentane Höhepunkt in der Auseinandersetzung (Quelle: https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2019/04/volksbegehren-deutsche-wohnen-enteignen-berlin-brandenburg.html)
Der Streit um fehlende Wohnungen und explodierende Mieten ist meiner Meinung nach vollkommen aus dem Ruder gelaufen. Die Forderung nach bezahlbaren Mieten ist schnell aufgestellt, löst aber das Problem in keinster Weise. Die 100 Meter langen Menschenschlangen bei Wohnungsbesichtigungsterminen in Berlin, Hamburg oder München sind natürlich für viele Menschen eine Zumutung. Aber wer glaubt denn, dass die Schlangen kürzer werden wenn die Miete halbiert wird? Genau das Gegenteil wird passieren. Eine großzügige, sanierte Altbauwohnung in Zentrumsnähe wird umso begehrter sein je günstiger sie angeboten wird. Warum also ständig die Forderungen nach Mietpreisbremse und anderen Maßnahmen?
Der Markt funktioniert grundsätzlich völlig anders. Wenn sich mit der Vermietung von Wohnraum sehr gutes Geld verdienen lässt, werden viele Investoren daran interessiert sein ihren Wohnungsbestand aufzustocken. Wenn der Markt für Wohnungen keine Käufe mehr zulässt weil die Wohnungspreise zu hoch sind oder kein Angebot vorhanden ist, dann wird man tendenziell versuchen das Angebot durch Neubauten zu erhöhen. So funktioniert unser komplettes Wirtschaftssystem. Warum versucht man jetzt ausgerechnet im Wohnungsbereich das System zu kippen? Wenn 500.000 Menschen im Zentrum einer Stadt wohnen wollen in der es aber nur für 400.000 Menschen Wohnraum gibt, dann hat das nichts mit Verdrängung zu tun sondern mit Marktwirtschaft. Auch wenn die Mieten für die bestehenden Wohnungen jetzt reduziert oder gedeckelt werden bleibt das Problem bestehen, dass 100.000 Menschen nicht da wohnen können wo sie gerne wohnen wollen.
Ich bin davon überzeugt, dass der Markt das Problem viel besser geregelt hätte wenn es bei den Mietpreisen nicht so viel Regulierung gegeben hätte. Wenn sich das Vermieten lohnt, führt dies zu steigenden Investitionen in den Wohnungsbau und hilft damit das Problem zu lösen.
Ich würde dazu gerne eine ernsthafte Diskussion anstoßen. Beiträge wie "ich bin Gegen hohe Mieten“ sind nicht sehr hilfreich. Ich freue mich auf Antworten die zum Nachdenken anregen und vielleicht eine neue Sichtweise eröffnen.
Der Streit um fehlende Wohnungen und explodierende Mieten ist meiner Meinung nach vollkommen aus dem Ruder gelaufen. Die Forderung nach bezahlbaren Mieten ist schnell aufgestellt, löst aber das Problem in keinster Weise. Die 100 Meter langen Menschenschlangen bei Wohnungsbesichtigungsterminen in Berlin, Hamburg oder München sind natürlich für viele Menschen eine Zumutung. Aber wer glaubt denn, dass die Schlangen kürzer werden wenn die Miete halbiert wird? Genau das Gegenteil wird passieren. Eine großzügige, sanierte Altbauwohnung in Zentrumsnähe wird umso begehrter sein je günstiger sie angeboten wird. Warum also ständig die Forderungen nach Mietpreisbremse und anderen Maßnahmen?
Der Markt funktioniert grundsätzlich völlig anders. Wenn sich mit der Vermietung von Wohnraum sehr gutes Geld verdienen lässt, werden viele Investoren daran interessiert sein ihren Wohnungsbestand aufzustocken. Wenn der Markt für Wohnungen keine Käufe mehr zulässt weil die Wohnungspreise zu hoch sind oder kein Angebot vorhanden ist, dann wird man tendenziell versuchen das Angebot durch Neubauten zu erhöhen. So funktioniert unser komplettes Wirtschaftssystem. Warum versucht man jetzt ausgerechnet im Wohnungsbereich das System zu kippen? Wenn 500.000 Menschen im Zentrum einer Stadt wohnen wollen in der es aber nur für 400.000 Menschen Wohnraum gibt, dann hat das nichts mit Verdrängung zu tun sondern mit Marktwirtschaft. Auch wenn die Mieten für die bestehenden Wohnungen jetzt reduziert oder gedeckelt werden bleibt das Problem bestehen, dass 100.000 Menschen nicht da wohnen können wo sie gerne wohnen wollen.
Ich bin davon überzeugt, dass der Markt das Problem viel besser geregelt hätte wenn es bei den Mietpreisen nicht so viel Regulierung gegeben hätte. Wenn sich das Vermieten lohnt, führt dies zu steigenden Investitionen in den Wohnungsbau und hilft damit das Problem zu lösen.
Ich würde dazu gerne eine ernsthafte Diskussion anstoßen. Beiträge wie "ich bin Gegen hohe Mieten“ sind nicht sehr hilfreich. Ich freue mich auf Antworten die zum Nachdenken anregen und vielleicht eine neue Sichtweise eröffnen.
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